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"Mit Kindern über Flucht und Krieg sprechen: Einfühlsam und kindgerecht"




Bericht zur Veranstaltung "Erklärungen für kleine Ohren: Über Krieg und Flucht mit Kindern sprechen" am 01.10.2024 im Stadthaus Mainz


Es erfordert immer eine Portion Mut, sich mit unbequemen und herausfordernden Themen auseinanderzusetzen. Für viele stellt das Sprechen über Flucht ein solches schwieriges Gebiet dar. Umso mehr hat es die Veranstalter gefreut, dass sich bei unserer gestrigen Veranstaltung „Erklärungen für kleine Ohren: Über Flucht und Krieg mit Kindern reden“ zahlreiche mutige Pädagog*innen zusammengefunden haben, die sich informieren wollten, wie sie in ihrem beruflichen Alltag mit Kindern über diese komplexen Themen sprechen können. Unsere Referentin Gül-Beyaz Kilic präsentierte verschiedene Materialien und Methoden, die dabei helfen, das Thema Flucht kindgerecht und einfühlsam zu vermitteln.

Sie erinnerte daran sich auch als Pädagog*in kritisch zu reflektieren zum Beispiel inwieweit man bei der Thematisierung eines Ereignisses die Betroffenheit aller Parteien im Blick hat oder einseitig agiert. Oder mit Blick auf die Beziehungsarbeit innerhalb einer Gruppe die Gemeinsamkeiten oder Unterschiede in den Vordergrund stellt. Zudem betonte sie, dass es für ein umfassendes Verständnis wichtig ist, neben der persönlichen Geschichte des Kindes auch die politischen und gesellschaftlichen Hintergründe des jeweiligen Herkunftslandes zu kennen. Mit jedem Kind wächst auch eine Person heran, die im Leben für ihre jeweilige Umwelt einen Beitrag leistet für ein gutes und soziales Zusammenleben. Schon in der Kindheit kann man lernen, wie wichtig ein friedlicher Umgang wichtig ist für die gute Entwicklung aller.


Laut aktuellen UNICEF-Angaben sind weltweit rund 47,1 Millionen Kinder auf der Flucht. Um diese Zahl greifbarer zu machen und die Empathie gegenüber Menschen zu stärken, die unter katastrophalen Bedingungen leben, führte die Referentin eine Übung durch, die viele Teilnehmende tief berührte und auch nach der Veranstaltung zu weiterführenden Gesprächen sowie einer Reflexion der eigenen Privilegien anregte.

Wir danken allen Teilnehmenden für den engagierten Austausch und unserer Referentin für die wertvollen Impulse.



Die Veranstaltung wurde von der Eine-Welt-Fachpromotorin für Migration und entwicklungspolitische Bildung der ÖFO e.V.  im Rahmen des Eine-Welt-Promotor*innen-Programms in Rheinland-Pfalz organisiert. 

Das Eine-Welt-Promotor*innen-Programm in Rheinland-Pfalz wird gefördert durch ENGAGEMENT GLOBAL mit Mitteln des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung und mit Mitteln der Landesregierung Rheinland-Pfalz sowie dem ELAN e.V.

Für den Inhalt dieser Publikation ist allein die Ökumenische Flüchtlingshilfe Oberstadt e.V. (ÖFO) verantwortlich; die hier dargestellten Positionen geben nicht unbedingt den Standpunkt von Engagement Global gGmbH, dem Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ), der Landesregierung Rheinland-Pfalz sowie dem ELAN e.V. wieder.

 

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